Die Wälder stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die ihre Dauerhaftigkeit in Frage stellen. Sie zwingen die Waldakteure dazu, die Widerstandsfähigkeit, die Resilienz und das Anpassungspotenzial der aktuellen wie zukünftigen Wälder zu hinterfragen. Die Artenmischung wurde als eine Versicherung hinsichtlich des Klimawandels identifiziert, durch die Anpassungsmöglichkeit an zukünftige Märkte, die Resistenz gegenüber Krankheitserregern und Störungen, die Produktivität oder in einigen Fällen sogar die Stetigkeit des Waldbestandes…
In diesem Zusammenhang zielt das Askafor-Projekt darauf ab, die Erneuerungsmethoden zu spezifizieren, die die Entwicklung eines Mischbestandes fördern. Askafor ist jedoch nicht das einzige Projekt, das sich mit der Frage der gemischten Erneuerung der Waldbestände auseinandersetzt. Ob es sich um Mischungen zu installieren, zu verstärken oder im Hinblick auf den Klimawandel zu modifizieren handelt, ist die Artenmischung im Kern vieler Projekte, die in den letzten Jahren initiiert wurden.
In diesem Zusammenhang initiierten und leiteten die Projektpartner am 29. März 2021 eine informelle Arbeitsgruppe zum Thema der gemischten Walderneuerung. Dieses erste Treffen brachte etwa dreißig Teilnehmer zusammen, aus verschiedenen europäischen Forstverwaltungen (private wie öffentliche). Nachdem die Teilnehmer ihre jeweiligen Projekte/Aktionen/Bedürfnisse teilen konnten, arbeiteten sie gemeinsam an der Erstellung einer Liste von Aktionen, die im Bereich der gemischten Erneuerung effizienter durchgeführt werden könnten. In der Tat, trotz der Vielfalt der verwendeten Ansätze und die Vielfalt der Ziele dieser verschiedenen Aktionen, ist die Zusammenlegung von Ressourcen (Protokolle, Versuchsstandorte, Bibliographie, etc.) und die Harmonisierung von Maßnahmen für viele Teilnehmer von Interesse. Insbesondere wurden während des Treffens sechs Punkte identifiziert:
- Die Bestandsaufnahme von Feldversuchen der gemischten Erneuerung: vergangene, zukünftige und innovative Initiativen, im Altersklassen- wie im Dauerwald, Pflanzungen oder Naturverjüngung...
- Die Organisation von Webinaren, um wesentliche Fortschritte der verschiedenen Projekte zu teilen.
- Die Harmonisierung von Studien, um vergleichbare Informationen zu sammeln.
- Die Umsetzung von technischen Fragestellungen in Forschungsfragen und Identifizierung von Prioritäten.
- Die Zentralisierung von Mischbestandsgründungsprogrammen.
- Die Organisation einer technisch-wissenschaftlichen Tour zur Besichtigung von Versuchsflächen.